Die ganze Welt in einem Topf

Die ganze Welt in einem Topf: Teil 3 — Frankreich

Nicht umsonst heißt es “Vivre comme Dieu en France“ — Leben wie Gott in Frankreich — stammt doch die ein oder andere kulinarische Köstlichkeit von unseren französischen Nachbarn. Dass Frankreich viel mehr kann als fromage und baguette, seht ihr hier!

 

Macarons (10 Stück)

Was gibt es Leckereres in Frankreich als die typischen Macarons? Du wirst sie lieben! Sie sind super lecker und perfekt als kleines Dessert nach einem leckeren Abendessen. Sie sind relativ einfach zu backen und brauchen auch keine aufwendige Vorbereitung. Also ran an’s Werk - délicieux!

Zutaten

60g gemahlene Mandeln

110g Puderzucker

60g Eiweiß

1 Prise Salz

40g Zucker

200g Frucht (nach Wahl )

2 EL Zucker

50 g Wasser

30g Puddingpulver

100g Butter

Küchenutensilien: Feines Sieb, große Rührschüssel, Spritzbeutel, Topf, Küchenmaschine, Küchenspatel, Backblech und Backpapier, Kochlöffel, Macaron-Schablonen (oder mit Bleistift u. Schnapsglas  Kreise auf das Backpapier zeichnen)

Wenn du alles am Start hast, können wir starten! (Anmerkung: Erst das Rezept einmal ganz lesen, DANN starten! Das hilft :-) )

Als Erstes mischen wir in einer kleinen Rührschüssel 60g Mandeln mit 110g Puderzucker. Diese Mischung schüttest du dann durch ein feines Sieb, das über einer anderen Schüssel liegt, d.h du reibst die Mischung mit einem Löffel oder dem Finger durch das Sieb, bis du sie vollständig  gesiebt hast. Schlage nun in einer separaten Schüssel 60g Eiweiß (circa zwei Eier) mit einer Prise Salz steif auf. Dann lässt du die 40g Zucker langsam und vorsichtig einrieseln, anschließend schlägst du alles zu einem wirklich festen Eischnee auf.

Nun hebst du den Eischnee portionsweise unter die Mandel-Puderzucker-Mischung. Streiche alles mit dem Spatel an der Schüsselwand entlang und hebe es dann wieder ab. Wiederhole das solange, bis der ganze Eischnee in die Mischung eingearbeitet ist und sich eine geschmeidige Baisermasse ergeben hat. Wenn du willst, kannst du die Masse mit Lebensmittelfarbe deiner Wahl einfärben — ein Tropfen davon ist vollkommen ausreichend. Ich habe ein blaues Pulver verwendet. Mische die Masse dann nochmals durch, bis der Teig nicht mehr vom Spatel fällt, aber auch nicht fließt. Die Konsistenz sollte „lavaartig“ und leicht zähflüssig sein.

Jetzt werden die Macaronschalen gebacken: Um die Macarons in Form zu bringen, kannst du entweder die Macaron-Schablone verwenden oder du zeichnest mit dem Schnapsglas und dem Bleistift Kreise auf das  Backpapier. Drehe danach das Backpapier um, damit nach dem Backen keine Bleistiftspuren an den Macarons sind. Jetzt füllst du die Baisermasse für die Macaronschalen in einen Spritzbeutel und verschließt den Spritzbeutel oben mit einem Clip. Spritze die Masse auf die aufgezeichneten Kreise — dabei immer gerade von oben spritzen und den Spritzbeutel nicht zu hochhalten, damit die Masse keine Schlaufen wirft. Lasse das Blech mit den Schalen dann zweimal vorsichtig aus niedriger Höhe auf die Arbeitsfläche fallen, damit überschüssige Luft aus dem Teig entweichen kann. Anschließend müssen die Macarons mind. 30 Minuten trocknen — bei hoher Luftfeuchtigkeit solltest du sie besser eine Stunde lang trocknen lassen. Sobald du sie problemlos mit den Fingern anfassen kannst, ohne dass sie kleben, sind sie bereit zum Backen. Gib sie dazu für rund 12-15 Min. in den vorgeheizten Backofen bei 130° (Umluft) oder 150° (Ober-/Unterhitze). Die Macarons sind fertig, wenn sie sich vom Backpapier lösen lassen. Anschließend lässt du sie abkühlen.

Füllung für die Macarons vorbereiten: während der Trockenzeit der Macarons kannst du die Füllung zubereiten. Ich habe eine Himbeerfüllung gemacht — aber du kannst die Himbeeren gern durch andere Früchte ersetzen oder auch durch Schokolade. Für die Füllung gibst du 200g Himbeeren (wahlweise frisch oder TK) mit 2 EL Zucker in einen Topf und kochst das ganze einmal auf. Währenddessen vermengst du 50g Wasser mit 30g Puddingpulver. Sobald die Himbeeren im Topf kochen, gibst du die Stärke-Wasser-Mischung in den Topf und verrührst alles. Lasse die Füllung nochmals aufkochen und kühle sie anschließend ab. Wenn die Fruchtmasse abgekühlt ist, schlägst du sie in einer Küchenmaschine zusammen mit 100g Butter kräftig auf. Fülle die Masse anschließend in einen Spritzbeutel.

Macarons füllen: Nun suchst du möglichst gleiche Macaronschalen heraus und spritzt  etwas von der Füllung auf die untere Schale. Setze dann den Deckel auf die Füllung und drücke alles sanft fest. Mache das so lange, bis alle Macarons gefüllt sind.

Viel Spaß beim Genießen et bon appétit!

 

Brioche

Mmm… so eine leckere Brioche zum Tee oder Kakao ist doch echt ein Genuss. Und vor allem, wenn zum Beispiel eure Verwandten zu Besuch kommen. Ich sage euch, ihr werdet es nicht bereuen, sie selbst zu backen!

Zutaten

½ Würfel frische Hefe

100ml lauwarme Milch

1 TL Zucker

400g Weizenmehl

2 EL Zucker

1 TL Vanillezucker

1 TL Salz

2 Eier

150g weiche Butter

Etwas Butter zum Einfetten

Rund 2 EL Milch zum Bestreichen

Küchenutensilien: Küchenmaschine, Kastenform, mehrere Schüsseln

Liegt alles bereit? Dann können wir ja starten. Für den Grundteig brauchen wir Mehl, Salz, Zucker, Vanillezucker, Milch und Hefe. Zuerst lösen wir ½ Hefe Würfel in 100ml lauwarmer Milch auf. Gib dann 1 TL Zucker dazu. Achte darauf, dass die Milch nicht zu heiß ist, damit die Hefe gut arbeiten kann. Nun vermengst du 400g Weizenmehl mit 1 TL Salz und 2 EL Zucker (wenn du magst, kannst du auch noch 1 TL Vanillezucker dazugeben). Jetzt kommt die Hefe-Mischung nach und nach unter Rühren zum Mehlmix. Danach gibst du 2 Eier und 50g weiche Butter dazu. Mixe nun alles mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer für ca. 10 min, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist.

Die Brioche bekommt ihre lockere Textur und ihren Geschmack durch viel Butter. Deswegen arbeiten wir in den gerade entstandenen Grundteig nun 100g weiche Butter. Unter ständigem Rühren auf der niedrigsten Stufe der Küchenmaschine oder des Handmixers gibst du zuerst 50g von den 100g zum Teig. Lasse alles nun 10 Minuten lang kneten bis sich die Butter aufgelöst hat. Dann kommen die anderen 50g hinzu und du lässt es wieder 10 Minuten lang kneten. Jetzt ist es ein weicher, geschmeidiger und glatter Teig. Die perfekte Basis für unsere Brioche. Den Teig dann noch mal 2-3 Mal von außen in die Mitte falten. Die Brioche muss jetzt 2h ruhen. Dafür legst du ein Geschirrtuch über die Schale. Der Teig sollte an einem warmen Ort gehen, wo es minimal 22 Grad hat. Nachdem der Teig geruht hat, legst du ihn auf eine Arbeitsfläche ohne Mehl (!) und knetest ihn nochmal gut durch. Teile ihn dann in 8 Teile und rolle daraus Kugeln. Dehne diese Kugeln noch und schlage sie 2-3 mal in die Mitte. Fette nun noch die Kastenform mit etwas Butter ein und lege die 8 Kugeln in die Kastenform mit der glatten Seite nach oben. Dann bestreichst du die Oberfläche mit Milch. Jetzt wird die Brioche gebacken. Dazustellst du die Kastenform in den NICHT vorgeheizten Ofen. Und auf den Boden des Ofens stellst du eine Auflaufform mit 1 Liter kaltem Wasser. Das sorgt für eine feuchte Backumgebung. Wenn sich nun alles, was im Ofen sein soll, im Ofen befindet, heizt du diesen auf 160° Umluft auf. Backe die Brioche nun 45 Minuten. Lasse sie, nachdem du sie aus dem Backofen geholt hast, erstmal abkühlen. Danach kannst du sie noch glasieren oder so lassen, wie sie ist.

Bon appétit :-)

Text und Fotos von Eileen Rose